Bitte haben Sie etwas Geduld beim Laden der Seite. Da Sie im Internet die Ware nicht anfassen und begutachten können, möchte ich sie Ihnen mit möglichst aussagekräftigen Texten und Bildern beschreiben. Ihre Geduld wird belohnt werden. Lesen Sie bitte die Texte aufmerksam durch, das erspart Ärger und Enttäuschung auf beiden Seiten. Beachten Sie bitte auch die AGB.
Es ist wiederholt vorgekommen, dass ich meine eigenen Texte und Fotos auf ebay entdeckt habe. Hiermit untersage ich die Benutzung und Weiterverbreitung meiner Texte und Fotos.
Bitte beachten Sie, dass Spiegelungen auf Uhrenglas und damit auf Zifferblättern fototechnisch bedingt sind. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Ich möchte, dass Sie die Uhren so sehen, wie sie bei Tageslicht aussehen.
Diese Uhr ist verkauft!
Nicht so berüchtigt, wie die Meerjungfrau von Lenzkirch, aber seltener, ist der Merkur von Lenzkirch. Dass er weniger bekannt ist, liegt an der kleinen Stückzahl, in der er gebaut wurde.
Diese Wanduhr ist aus Eichenholz, welches damals für gewöhnliche Sterbliche kaum erschwinglich war. Dies hatte verschiedene Gründe.
Die Forstwirtschaft befand sich damals noch in großen Teilen in der Hand des Adels und Landadels. Dieser Stand bewirtschaftete die Wälder in denen die alten Eichen standen. Die Eiche wächst im Gegensatz zum Walnussbaum sehr langsam. Eine alte Eiche zu fällen, lohnt sich nur, wenn sie genug Holz zur Verarbeitung abwirft. Eichen wachsen 200 Jahre lang, leben aber 800 Jahre und länger.
So dauert es viele Jahre, bis sie ihre Höhengrenze von etwa 35 Meter erreicht. Meist bleibt es jedoch bei einer Endhöhe, die irgendwo zwischen 15 und 35 Meter liegt. Der Nussbaum hingegen, der vielen Möbeln und Uhren als Materialspender diente, hat sein Wachstum bereits mit 80 Jahren erreicht und lebt nur 160 Jahre.
Ein Forstwirt, der Eichenbestände auf seinem Grundstück hatte, kam selbst nicht mehr an die Früchte seiner Arbeit, sondern erst Generationen nach ihm.
Dies erklärt, warum die meisten antiken Möbel aus Nussbaum, statt aus Eiche gefertigt wurden. Eiche war schlichtweg zu teuer, weil sie sehr langsam wächst. Die Zahl der potentiellen Käufer von Möbeln oder Uhren aus Eiche hielt sich aus oben genannten Gründen in Grenzen, es kamen nämlich nur sehr reiche Leute in den Genuss, sich eine Wanduhr aus Eichenholz leisten zu können.
Deshalb produzierte Lenzkirch nur eine überschaubare Zahl der Meerjungfrauen aus Eichenholz und eine ebenso überschaubare Anzahl an Merkur-Balkonfreischwingern.
Bei Lenzkirch inspirierten oft Märchen, Helden und Götter die Gehäuseformen und die Gestaltung. So wie bei der Meerjungfrau behauptet wurde, dass mit ihr Glück, Wohlstand und Reichtum einziehen würden, machte man sich hier die Mythen der römischen Götter zunutze.
Bei diesem prunkvollen Balkonfreischwinger war der römische Gott Merkur die Inspiration, welcher der Uhr den Namen gab. Mercurius war der römische Gott des Handels, des Gewerbes, des Reichtums und des Gewinns. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort merx für Ware ab. Er ist mit dem griechischen Gott Hermes gleichzusetzen, der in zahlreichen Mythen als Bote und Begleiter der Götter auftrat.
Merkur wurde sowohl im römischen Reich als auch von Kelten und Germanen verehrt. In der griechischen Mythologie entspricht Merkur Hermes. Er ist ein Vermittler, der die Botschaft der Götter den Sterblichen überbringt und sie dabei auch übersetzt. Als Götterbote kann er sich schneller bewegen als das Licht.
Die Wanduhr ist aus massiver Eiche gefertigt. Dort, wo eine besondere Holzmaserung erwünscht war, wurde Eichefurnier auf Eiche Massivholz geleimt. Man hat also nicht gespart, indem man Furnier auf Kiefer oder Fichte geleimt hat. Die Kassette hinter dem Prunkpendel ist wie bei der Meerjungfrau mehrteilig. Sie besteht aus dem Rahmen und der Kassette aus Eiche.
Der Rahmen der Kassette ist mit Bronzeapplikationen geschmückt. Die Kassette ist von hinten verschraubt und liegt auf dem Rahmen-Profilholz aus Eiche.
Diverse Bronzeapplikationen und Ziernägel aus Messing umrahmen und schmücken das Gehäuse, wie man es auch von der Meerjungfrau kennt.
Oben, im Aufsatz, prangt der Merkur, der der Uhr den Namen gab. Den Aufsatz krönt eine 3-teilige Wetterfahne, die Fahne ist dreh- und zerlegbar.
Der Aufbau des Gehäuses ist ähnlich der Meerjungfrau, auch diese Uhr besitzt 3 Türen, die man alle öffnen und wieder verriegeln kann. Die beiden seitlichen Türen sind mit Bronze beschlagen.
Anders, als bei der Meerjungfrau, welche eine schwere, aber einteilige, gegossene Pendellinse aus Bronze besitzt, hat man dem Merkur ein mehrteiliges Pendel spendiert. Zerlegt man es, kommt man auf insgesamt 9 Einzelteile. Das Innenteil, welches den Engel zeigt, ist versilbert und in der schweren Pendellinse verschraubt.
Die Uhr war lange in einer Holzkiste eingelagert und falsch zusammengesetzt. Alle Applikationen waren sehr dunkel angelaufen, die ehemals sehr schöne Eiche war unter der Patina kaum noch zu sehen.
Dennoch fanden sich alle Teile, wenn auch ein paar abgefallen waren und lose in der Holzwolle lagen. Ein prägnantes Bronzezierteil für den Balkon fanden wir erst beim Zerlegen der Holzkiste, als wir die ganze Holzwolle herausnahmen.
Verlauf der Restauration: Alle Applikationen wurden abgenommen und zusammen mit den Beschlagnägeln gereinigt und poliert. Das Gehäuse wurde teilweise auseinandergenommen, um die Einzelteile restaurieren zu können.
Alle Holzteile wurden gereinigt und poliert, danach wurde das Gehäuse wieder zusammengesetzt und wieder mit den Beschlägen versehen.
Das Bild, das sich nun bot, sehen Sie hier auf den vielen Detailfotos. Das Gehäuse wurde abschließend, zum Schutz gegen Umwelteinflüsse, wie Luft- und Feuchtigkeitsschankungen, mit einer sehr dünnen Schicht Bienenwachs kondensiert, das Wachs wurde auf Seidenglanz poliert. Es stecken viele Stunden Arbeit darin, der Aufwand muss sich, wie der Sammlerwert, im Verkaufspreis widerspiegeln.
Eine verwahrloste Uhr ist weniger wert und kann auch kein schöner Zimmerschmuck sein. Lenzkirch Uhren sind gute Geldanlagen, aber man muss sie pflegen und erhalten. Das, was sie hier sehen, ist aber noch nicht alles, kommen wir zum Uhrwerk.
Das Herz der Uhr ist ein solides Vollplatinen Uhrwerk, mit sehr dicken Vollplatinen und -Trieben. Die Graham Hemmung sorgt für leise Laufgeräusche und hohe Präzision. Die dicken Platinen und die feinen Zapfen ermöglichen den mindest möglichen Verschleiss am Uhrwerk. Es ist in der Tat trotz seines hohen Altes in exzellenter Kondition und überaus lauffreudig.
Elegant wie die Uhr ist auch der Schlag zur halben und vollen Stunde. Die Uhr schlägt sanft und dunkel und entfaltet dabei einen schönen Nachhall durch die Resonanz des Gehäuses und die Gongverstärkung.
Die Tonspirale sitzt auf einem, von Lenzkirch patentierten gebogenen Bügel aus Messing der mit dem Uhrenstuhl verschraubt ist.
Diese Technik nutzt die volle Resonanz des Gehäuses und die sich zum Ende hin verdickende Tonspirale verstärkt den Schall und verlängert den Nachhall jedes einzelnen Schlags.
Durch die Abfangfeder unter dem Schlaghammer hört man den mechanischen Aufschlag selbst nicht, sondern nur den Ton, der erzeugt wird.
Das luxuriöse Werk ist zudem sehr Benutzer freundlich. Das Rechenschlagwerk sorgt dafür, dass kein Schlagwerk eingestellt werden muss. Die Uhr schlägt immer das, was die Zeiger anzeigen.
Das Werk ist frisch gereinigt, geölt und für die nächsten Jahre wartungsfrei. Sie sollten die Uhrenreinigung nach Ablaufen einer gewissen Zeitspanne, im Interesse des Werterhaltes und zum Wohle des mechanischen Uhrwerkes, auf keinen Fall versäumen.
Die empfohlenen Wartungsintervalle richten sich nach dem Uhrentyp. Eine Uhr mit geschlossenem Gehäuse muß nicht so oft gereinigt werden, wie ein Freischwinger. Eine Revision sollte alle 8 - 10 Jahre erfolgen, bei einer Standuhr alle 10 - 15 Jahre. Meine eigenen Uhren werden alle 5 Jahre gereinigt.
Unterschätzen Sie das bitte nicht, es ist sehr wichtig. Sie geben ja auch Ihr Auto zur Inspektion. Im Gegensatz zu Uhren hat das Auto aber Ruhezeiten. Läuft noch, bedeutet nicht, dass die Uhr sich nicht gerade durch dreckige Lager, Feinstaub in den Lagern und verharztes Fett zerstört. Lesen Sie bitte auch hier.
Eine solche Uhr ist die Krönung Ihrer Wohnungseinrichtung. Sie kaufen bei mir nicht "die Katze im Sack". Meine Uhren werden nicht nur "in Gang gesetzt", damit sie die Gewährleistungs- oder Garantiezeit "überleben".
Gehäuse: Eiche, Vollholz und Furnier auf Eiche
Anzahl der Türen: 3
Größe (L x B x T in cm): 106 x 35 x 15 inkl. aller Aufbauten und Zierteile
Uhrwerk: Vollplatinen Uhrwerk mit Volltrieben und Graham Hemmung
Schlagwerk: Rechenschlagwerk, halbstündlicher Schlag, jede halbe Std. 1 x, zur vollen Stunde die Anzahl der vergangenen Stunden
Zifferblatt: Messing, versilbert und vergoldet
Spitze: Wetterfahne, dreiteilig
Pendel: Insgesamt 9-teilig, Bronzeguss, teilversilbert
Beim Rostpendel (Messing und Stahl) wirken die beiden verschiedenen Materialien, Messing und Stahl gegeneinander ausgleichend, um Umgebungsschwankungen (Dehnen, Zusammenziehen, Temperatur, etc.) auszugleichen.
Die Verarbeitung in einem Rost gab dem Rostpendel den Namen. Uhren mit Rostpendel, welches man nicht lackieren darf, gehen daher besonders präzise.
Alle meine Uhren kommen mit ausführlicher Pflege- und Bedienungsanleitung, mit der auch Laien die Uhren in Betrieb nehmen können. Zum Lieferumfang außerdem eine digitale ausführliche Firmengeschichte, sowie die Schlüssel zum Aufziehen. Die Bedienungs- und Pflegeanleitungen müssen genau befolgt werden, damit die Garantie erhalten bleibt. In dem Zusammenhang möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass Sie nirgendwo sonst eine Garantie auf so alte Uhren bekommen.
Bitte niemals Polituren, egal, was die Hersteller versprechen. Möbelpolituren verkleinstern die Poren und bilden mit der Zeit Schichten. Polituren aus Supermärkten enthalten Öle. Diese Öle dringen durch urch feinste Haarrisse, die alle antiken Möbel und Uhren besitzen, ins Holz. Die Folge sind Ölflecken unter dem Schellack und als Spätfolge ein Abstoßen des Schellacks. Geeignete Polituren bekommt nur der Fachmann im Restaurationsbedarf.
Mit Wachs versiegelte oder konservierte Oberflächen, wie hier, dürfen nicht mit Möbelpolituren behandelt werden. Daher bitte nur vorsichtig mit Staubpinsel abstauben. Ich selbst benutze dafür einen Staubwedel aus Straussenfedern, weil dieser auch antistatisch wirkt. Bitte keine direkte Sonnenbestrahlung, nicht in der Nähe von Kochdunst anbringen oder aufstellen.
Ich zitiere hier stark verkürzt meinen sehr geschätzten Ratgeber, Hans-Heinrich Schmid, den Verfasser des “Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie”.
Lenzkirch
Agul
Uhrenfabrik Lenzkirch AG
Am 31.08.1851 wurde die Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation, Lenzkirch (Alg- später Agul) gegründet, die erste Uhrenfabrik im Schwarzwald. Treibende Kraft für die Firmengründung war Eduard Hauser (*21.08.1825, +1900), der 1840 zur Ausbildung in die kleine Orchestrionfabrik Ignaz Schöpperle sen. eintrat und die Herstellung von mechanischen Spielwerken erlernte.
Da ihn aber der Uhrenbau interessierte, ging er für mehrere Jahre in die Schweiz und nach Frankreich, um die Herstellung präziser Uhrwerke kennenzulernen. Zurückgekehrt gründete er 1846 mit Ignaz Schöpperle (*1810, +1882), dem Sohn seines früheren Lehrherren, die Firma Schöpperle & Hauser.
Ihr Ziel war die fabrikmäßige Herstellung von präzisen Uhrenteilen, die sie an die hausgewerblichen Schwarzwälder Uhrmacher verkaufen wollten. Diese verhielten sich sehr ablehnend und das Kapital wurde knapp. Als Geldgeber konnte die Handelsgesellschaft Faller, Tritscheler & Cie. gewonnen werden, die bedeutende Summen investierte und bis 1867 auch die Buchführung der Firma übernahm.
Die Gründungsmitglieder der Firma Lenzkirch im Jahre 1852 waren Hauser, Schöpperle, Nikolaus Rogg, Paul und Nikolaus Tritscheler und Josef Wiest, die alle jeweils 5000 fl in die Gesellschaft einbrachten.
Hauser wurde technischer Direktor und führte durch seine vielen Erfindungen und Konstruktionen von Produktionsmaschinen, sowie durch solide Werkskonstruktionen die Firma rasch zur Weltbedeutung.
Bereits 1858 wurde Lenzkirch die erste Auszeichnung auf der Gewerbeausstellung in Villingen verliehen. Es folgten weitere 15 Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Ausstellungen, u. a. München 1854, London 1862, Paris 1867 und 1900, Chile 1875, Philadelphia 1877, Barcelona 1888.
Eduard Hauser erhielt auch viele persönliche Auszeichnungen: 1858 Verdienstmedaille, 1885 in Antwerpen Diplom mit Medaille und 1891 den Zähringer Löwenorden durch den Großherzog von Baden.
Anfangs wurden in Lenzkirch französische Rohwerke bezogen und eingebaut (siehe auch Lenzkirch Wikipedia). Sehr frühe Uhren (ab etwa 1851) wurden nicht gemarkt. Das erste Markenzeichen erschien erst ab 1871.
Als der Import wegen der zunehmenden politischen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich immer schwieriger wurde, entwickelte Lenzkirch ab 1867 eigene Tischuhrwerke, Kleinregulatorenwerke und vor allem Reisewecker mit massiven Werken nach französischem Vorbild, die sehr gut verkauft wurden.
In erheblichem Umfang wurden auch Uhrenteile produziert. Die Firma Lenzkirch war die erste deutsche Firma, der die Herstellung von Uhren-Aufzugsfedern gelang und die damit den ganzen Schwarzwald belieferte. Uhrenfedern wurden nämlich vorher aus Frankreich importiert.
Lenzkirch besaß eine eigene Gießerei, Walzwerk, Sägerei, eine galvanische und mechanische Werkstatt, sowie eine große Gehäusetischlerei, die durch ihre aufwändigen Gehäuse den Ruf der Firma entscheidend begründete.
Für die Gehäuse war der Sohn, Karl Albert Hauser verantwortlich, der u. a. an der Uhrmacherschule in Furtwangen seine Ausbildung erhielt und auch Architekt, Werkzeug- und Formenmacher war.
Nach dem Willen seines Vaters hätte er zusammen mit seinem Bruder Emil die Firmenleitung übernehmen sollen. Noch 1895 stand das Unternehmen Lenzkirch an der Spitze der Uhrenfirmen in Deutschland.
Da in Lenzkirch aber zu keiner Zeit Uhrwerke amerikanischer Bauweise gebaut wurden, ein Fehler, der die Firma Lenzkirch langfristig ihre Vorrangstellung in Deutschland kostete, beteiligte sich Lenzkirch auch nicht an den Verhandlungen mit den anderen deutschen Uhrenherstellern an den Uhrenkonventionen.
Im Jahre 1900 wurde eine Musterkollektion von mehreren hundert Uhrenmodellen angeboten, von der Bodenstanduhr bis zum Wecker, für die etwa 160 (!) verschiedene Werke gefertigt wurden. Die Gehäusemodelle waren Vorbild für alle deutschen Uhrenhersteller, vor allem für die Firmen in Schwenningen.
Doch der entscheidende Rückschlag kam im gleichen Jahr. Ein schwerer Brand, bei dem das ganz Uhrenlager in Flammen aufging, verursachte große Verluste.
Ferner war die zu große Zahl der verschiedenen Werke und Gehäuseformen für die Firma ein zunehmendes Problem, das sich in deutlich höheren Preisen gegenüber der Konkurrenz wiederspiegelte. Zum Vergleich: Der baugleiche Reisewecker der Firma Kienzle war etwa 30 % billiger.
Eduard Hauser zog sich im März 1899 aus dem Geschäft zurück und starb 1900. Beide Söhne schieden vermutlich wegen Differenzen in der Firmenleitung aus und wechselten zur HAU (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik, Pfeilkreuz).
Danach ging es in Lenzkirch schnell bergab. Ein allzu großes Beharrungsvermögen ließ Lenzkirch den Anschluß an die leichter und billiger zu entwickelnden “Amerikaner-Uhren” verpassen.
Man blieb bei den soliden Massivwerken, die sich auf Grund der höheren Preise nicht mehr verkaufen ließen und wurde dadurch im Absatz von immer mehr anderen Firmen überrundet.
Es ist nicht bekannt, wie die Firma Lenzkirch den ersten Weltkrieg überstanden hat, aber es ist von einer Rüstungsprodukion auszugehen, da man andernfalls zur Produktionsaufgabe gezwungen gewesen wäre.
Als in der 20er Jahren der Absatz der Uhren immer schwieriger wurde, trat Lenzkirch 1927 der Interessengemeinschaft mit Junghans, HAU und Becker bei. Die durch die Absprachen erzielten Einsparungen reichten aber nicht aus und 1928 wurde Lenzkirch von Junghans übernommen.
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Niemals Möbelpolituren, weil die meisten Polituren Öle enthalten, die tief ins Holz einziehen und den Schellack beschädigen. Meine restaurierten Uhren werden zum Schutz des Schellacks alle mit Wachs konserviert.
Mit Wachs versiegelte Oberflächen dürfen nicht mit Möbelpolituren behandelt werden. Daher bitte nur vorsichtig mit Staubpinsel abstauben, Ich selbst benutze dafür einen Staubwedel aus Straussenfedern, weil dieser auch antistatisch wirkt.
Wenn Sie für das Entstauben ein Tuch nehmen wollen, muss dieses weich sein, darf nicht aus Mikrofaser sein und keinen Weichspüler enthalten.
Mikrofaser und Weichspüler trägt das Wachs ab. Bitte keine direkte Sonnenbestrahlung, nicht in der Nähe von Kochdunst anbringen oder aufstellen.
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Für die Uhr existiert eine sehr gute Verpackung, in der man sie gefahrlos verschicken kann.
Die Versand- und Verpackungskosten innerhalb Deutschlands betragen auf Grund der Größe und des Gewichtes 32,50 Euro. Das Glas wird mit Polsterung und Holz gesichert.
Die Lieferung ins europäische Ausland ist möglich, erfragen Sie den Preis.
Alle angebotenen Uhren laufen, bis sie verkauft sind! Die Lieferzeit beträgt bis zu 2 Wochen , da nur abgelaufene Uhren verschickt werden. Dies dient der Sicherheit der Werke. Kurz vor dem Einpacken wird das Werk noch einmal durchgesehen. Dies ist wegen der angebotenen Garantie erforderlich.
Antike Uhren kaufen die meisten Leute bei Antiquitätenhändlern. Die Händler sind aber keine Uhrmacher. Sie kaufen da “wie gesehen”.
Bei Ladengeschäften greift auch das Fernabsatzgesetz nicht. Wenn Sie Pech haben, müssen Sie anschließend zum Restaurator für das Gehäuse und zum Uhrmacher für das Werk. Hier nicht!
Meine Uhren sind restauriert. Weil ich zu dem stehe, was ich mache, erhalten Sie von mir eine freiwillige Garantie von einem Jahr, die Sie auf so alte Werke normalerweise nicht bekommen.
Die Garantie ist freiwillig von mir gewährt und kein Recht, das Sie bei so alten Antiquitäten einklagen können.
Sie beträgt ein Jahr ab Zustellung, bzw. Abholung durch den Käufer. Wenn Uhren aber bei mir gelagert werden, weil sie nicht abgeholt werden, läuft die Garantiezeit ab dem Tag der Lagerung.
Wider Erwarten auftretende Reparaturarbeiten am verkauften Uhrwerk innerhalb des ersten Jahres gehen zu meinen Lasten.
Eine Garantie auf Gehäuse, die Schwankungen der Umwelt, wie Temperaturen, Luftfeuchte, etc. ausgesetzt sind, gibt es nicht.
Die Garantie erstreckt sich nicht auf Verschleißteile wie Federn, etc.. Diese Kosten müssen Sie übernehmen.
Das Auswechseln ist während der Garantiezeit kostenlos! Die Garantie erlischt sofort bei Fehlbedienung der Uhr. Um diese zu vermeiden, gibt es zu jeder Uhr eine Bedienungsanleitung. Bitte lesen sie diese, damit die Tipperei nicht umnsonst war.
Die Versandkosten im berechtigten Garantiefall trägt der Käufer. Beachten Sie bitte die Bedingungen zur Garantie, auch in meinen AGB.
Bedenken Sie bitte, dass die ältesten dieser Uhren über 140 Jahre alt sind. Alle Antiquitäten unterliegen dem natürlichen Alterungsprozess.
Dies kann sich dadurch äußern, dass Holz verzogen ist, das es Wurmlöcher gibt, oder feinste Haarrisse in Zifferblättern. Lünetten oder Pendellinsen können leichte Dellen haben.
Diese Dinge muß man hinnehmen, sie mindern nicht den Wert.
Alle Mängel, die die Gebrauchsfähigkeit stören oder die Optik negativ beeinflussen, werden beseitigt, sofern das möglich ist.
Hier ist aber immer ein Kompromiß zu finden, um den Wert zu erhalten. Überrestaurierte Antiquitäten besitzen keinen Reiz mehr und sind wertlos.
Konstruktive Mängel der Werke müssen hingenommen werden, da es nicht zur Aufgabe der Restaurierung gehört, eine Antiquität zu verbessern.
Zu Konstruktionsmängeln zählen u. a. ungünstig geformte Triebstirnseiten, horizontal stehende Spindelräder sowie große und flache Ölsenkungen und vieles mehr (bei Lenzkirch nie der Fall!)
Ein automobiler Scheunenfund kann weder am Straßenverkehr teilnehmen, noch wird er Schönheitspreise gewinnen.
Ein Dachbodenfund wird erst dann die Zeit zuverlässig anzeigen und ein Schmuckstück Ihrer Wohnung sein, wenn er fachmännisch restauriert worden ist.
Uhren, die Sie bei mir erwerben, bringen diese Qualitäten mit.
Als gewerblicher Händler bin ich verpflichtet, nach dem Fernabsatzgesetz eine Gewährleistung auf über 100-jährige Uhrwerke zu geben.
Davor drücke ich mich nicht, indem ich wie einige andere Gewerbliche als Privatperson auftrete. Der Uhrenkauf soll beiden Parteien Spaß und Freude bereiten. Ihnen als Käufer sichere ich eine Gewährleistung von 1 Jahr zu und liefere alle Uhren mit ausführlicher Bedienungsanleitung, vollständig und mit einer Servicenummer für Notfälle aus. Das bedeutet für Sie die Sicherheit, eine Uhr zu erwerben, die nicht nur ihre Aufgabe, die Zeit anzuzeigen, zuverlässig erfüllen wird, sondern darüber hinaus eine Wertanlage für die Zukunft darstellt.
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